Die Neuordnung des Berufsbildes der Kaufleute im Einzelhandel sowie der Verkäufer trat im Juli 2004 in Kraft, sodass ab dem Schuljahr 2004/2005 die berufsschulische Ausbildung nach dem Lernfeldkonzept erfolgte. Die vier EH-Berufsschulen in Hamburg vereinbarten, die curriculare Konkretisierung des Rahmenlehrplans arbeitsteilig vorzunehmen. Da bereits im Schuljahr 2004/2005 nach dem Lernfeldkonzept zu unterrichten war, fiel die Entwicklungsphase mit der Umsetzungsphase zusammen. Im ersten Umsetzungsjahr entwickelten die vier Schulen nacheinander die Lernfelder 2 bis 5, im zweiten Umsetzungsjahr die Lernfelder 6 bis 9 und im dritten Umsetzungsjahr die Lernfelder 10 bis 13. Die Lernfelder 1 und 14 wurden von allen Schulen gemeinsam bearbeitet.

Zur Koordination der arbeitsteiligen Entwicklungsarbeit wurde eine Gruppe gebildet, die aus den Lernfeldkoordinatoren der vier Schulen bestand. Diese Gruppe sichtete und sammelte die in den Schulen sukzessive erstellten curricularen Dokumente und richtete auf der Internetplattform WiBeS einen virtuellen Raum ein, in dem diese Dokumente hinterlegt wurden. Die Lehrenden der beteiligten Schulen konnten sich die Dokumente von hier downloaden. Allen vier Schulen standen auf diese Weise jeweils rechtzeitig zu Beginn einer neuen lernfeldorientierten Unterrichtsphase Materialien zur Verfügung.

Im Herbst 2006 gab es erste Überlegungen dazu, dass die bisherige kooperative Arbeit reflektiert werden müsse. Die bisherigen Ergebnisse dieses Entwicklungsprozesses und nicht zuletzt Unzufriedenheiten der Lehrenden deuteten auf eine nötige Evaluation hin.

Die Schulen beschlossen gemeinsam mit dem IBW ein Evaluationsprojekt ,"EvaNet-EH", durchzuführen. Die hierfür erforderlichen finanziellen Mittel stellten die Schulen aus ihren jeweiligen Budgets zur Verfügung. Das Projekt EvaNet-EH begann am 1. Februar 2007 und endet am 30. Juni 2009.