WUC1 - Liquiditätssicherung
Leitidee der Kompetenzdimension WUC - Wertschöpfung und Controlling
Leitidee der Subdimension WUC1 - Liquiditätssicherung
Die Schüler verstehen, dass Liquidität neben der Rentabilität eine notwendige Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg von Unternehmen ist. Hinsichtlich des Liquiditätsziels können sie bilanzielle Liquiditätssicherung (langfristige Finanzierungskraft => Vermögensbestände, Verhältnis der Fristigkeiten von Mittelherkunft und -verwendung) und laufende Liquiditätssicherung (kurzfristige Zahlungsfähigkeit => Zahlungsströme, vorausschauenden Planung der Zahlungsein- und -abgänge) unterschieden und verstehen, dass beide Betrachtungsweisen Instrumente sind, um die Zahlungsfähigkeit zu sichern. Die Schüler verstehen, dass Liquidität Kosten verursacht, weswegen weder zu viel noch zu wenig Liquidität vorhanden sein darf.
Ausschnitt der Matrix
Lernfelder | WUC1 - Liquiditätssicherung |
WUC2 | WUC3 | |
LF 1 |
Die Schüler wissen, dass die Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit (Liquidität) eine Voraussetzung für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens ist. Sie verstehen Liquidität als die Verfügbarkeit von Zahlungsmitteln am richtigen Ort, zur richtigen Zeit und in der richtigen Menge. Sie verstehen, dass zur Sicherstellung der Liquidität eine vorausschauende Planung der Zahlungszu- und -abgänge nötig ist. Wissensbasis:
|
|||
LF 2 | ||||
LF 3 | ||||
LF 4 | ||||
LF 5 | ||||
LF 6 |
Die Schüler können erwartete Einnahmen und Ausgaben, die mit der Warenbeschaffung zusammenhängen, abbilden. Sie verstehen, dass bei der Beschaffungsplanung das Zeitfenster zwischen Ausgaben und Einnahmen möglichst kostengünstig zu gestalten ist. Sie können berechnen, inwiefern sich Rabatte und Skonti auf den Bezugspreis auswirken (Angebotsvergleich). Wissensbasis:
|
|||
LF 7 |
Die Auszubildenden verstehen die Vorteile eines optimalen Lagerbestandes hinsichtlich des gebundenen Kapitals und anfallender Lagerzinsen. Wissensbasis:
|
|||
LF 8 |
Die Schüler wissen, dass die Aktivseite der Bilanz nach Liquiditätsgesichtspunkten geordnet ist, die Passivseite nach Fälligkeiten und können daraus Aussagen über die stichtagsbezogene Zahlungsfähigkeit ableiten. Sie können erklären, welchen Informationsbeitrag sie aus der Buchhaltung erhalten, um die Liquiditätslage zu überprüfen. Sie verstehen, dass aus dieser Liquiditätsbeurteilung nicht eindeutig ableitbar ist, ob ein Einzelhandelsunternehmen seinen zukünftig zu erwartenden Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann, sondern nur inwieweit die Mittelherkunft und -verwendung hinsichtlich ihrer Fristigkeit stichtagsbezogen ausgeglichen sind. Wissensbasis:
|
|||
LF 9 | ||||
LF 10 |
Die Schüler verstehen den Einfluss des Anbietens von Finanzierungen auf die Liquiditätssituation eines Einzelhandelsunternehmens. Sie können die Auswirkungen auf die Unternehmensliquidität unter Berücksichtigung der Art der Finanzierung und Absatzgesichtspunkten beurteilen. Wissensbasis:
|
|||
LF 11 |
In Anknüpfung an LF 8 können die Schüler beschreiben, welche Auswirkung die Beschaffung von Anlagen auf die Unternehmensliquidität hat. Hinsichtlich der laufenden Liquidität verstehen sie, dass die u. U. zu erwartende Umsatzsteigerung durch die Anlagenbeschaffung (vorausschauende Planung der Zahlungszugänge) mit einbezogen werden muss, um die zukünftige Liquiditätssituation zu beurteilen. Wissensbasis:
|
|||
LF 12 |
Die Schüler verstehen, dass die Liquiditätssicherung bei der Durchführung von Marketingmaßnahmen besonders wichtig ist, da sich Absatzprognosen und das vom konkreten Marketing-Mix geleitete Vorgehen als falsch erweisen können. Wissensbasis:
|
|||
LF 13 | ||||
LF 14 |
Die Schüler können verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten (Tilgungsdarlehen, Leasing etc.) in Hinblick auf Liquiditätssicherung beurteilen. Die Schüler verstehen, dass ein Überschuss an Liquidität zu vermeiden ist. Zur Überwachung der Zahlungseingänge kennen die Schüler Instrumente des Forderungsmanagements. Wissensbasis:
|