BE1 - Identität und Berufsrolle

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Leitidee der Kompetenzdimension BE - Beruflichkeit

Im Mittelpunkt dieser Kompetenzdimension steht das Verständnis und die Motivation für die aktive, eigenverantwortliche, zielgerichtete und erfolgreiche Gestaltung des eigenen Berufslebens. Die Schülerinnen und Schüler entwickeln zum einen eine positive Einstellung zu ihrem Beruf, zu den Anforderungen, die an sie gestellt werden und lernen mit typischen ethischen/moralischen Problemen umzugehen. Zum anderen werden die Schüler darin gefördert, ihre eigenen Stärken und Schwächen kennenzulernen, diese aus- bzw. abzubauen, sich ein individuelles Kompetenzprofil anzulegen und dementsprechende berufliche Ziele zu setzen.

Leitidee der Subdimension BE1 – Identität und Berufsrolle

Mit dem Eintritt in die Berufsausbildung müssen die Auszubildenden unterschiedlichen neuen Rollenanforderungen gerecht werden. Sie sind Auszubildende, d. h. sie lernen und sammeln Erfahrungen, sie sind Arbeitnehmer mit den damit verbundenen Rechten und Pflichten, die sie kennen und übernehmen. Als Verkäufer führen sie Kaufabschlüsse herbei und als Unternehmensvertreter sind sie in der Lage ihren Ausbildungsbetrieb zu repräsentieren. In allen Fällen können die Schüler ihre Rollen verstehen und angemessen einnehmen, sich aber auch, falls notwendig, von ihnen distanzieren. Die Schüler erkennen und reflektieren den eigenen sozialen Status als Kauffrau/Kaufmann im Einzelhandel und die gesellschaftliche Anerkennung, die ihnen zukommt. Sie verfügen über positive Leitbilder, können die eigene Berufsausübung wertschätzen und sich selbstbewusst präsentieren.

Ausschnitt der Matrix

Lernfelder BE1 – Identität und Berufsrolle BE2 Berufsethos BE3 Gesundheitsförderung BE4 Berufsbildung und -perspektiven
LF 1

Die Schüler kennen ihre neue Rolle als Auszubildende bzw. Arbeitnehmer im Einzelhandel. Sie kennen die Regelungen und Inhalte der Ausbildung zur Kauffrau/zum Kaufmann im Einzelhandel sowie ihre Rechte und Pflichten als Arbeitnehmer. Sie wollen diese Rollen zur eigenen Zufriedenheit und zur Zufriedenheit ihrer Ausbildungsbetriebe übernehmen. Die Schüler wissen, dass die Kundenorientierung das zentrale Leitprinzip ihres beruflichen Handelns ist und wollen es beachten. Sie verfügen über ein positives Selbstverständnis in ihrem Beruf. Aufgrund ihrer Kenntnisse über die Inhalte und Entwicklungsmöglichkeiten des Berufs können sie sich gegenüber Mitmenschen selbstbewusst präsentieren und das Berufbild entsprechend darstellen.

Wissensbasis:

  • Kundenorientierung als Leitbild
  • Gliederung der Ausbildung und Entwicklungsperspektiven
  • Berufsbild und Selbstverständnis
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LF 2 Verkaufsgespräche kundenorientiert führen gelb

Die Schüler wollen die Rolle des Verkäufers zur Zufriedenheit der Kunden und des Ausbildungsbetriebes ausfüllen. Sie verstehen, dass sie als Verkäufer im Unternehmensinteresse handeln und können dies in ihrem individuellen Verhalten umsetzen. “Verkaufen” wird von den Schülern als wertschätzender Dienst am Kunden empfunden, der ihnen bei hoher fachlicher Kompetenz und Empathie zu einem ausgeprägten Selbstbewusstsein verhilft. Die Schüler können sich außerhalb des Arbeitslebens auch wieder von ihrer Verkäuferrolle distanzieren.

Wissensbasis :

  • Rollenbegriff
  • Rollen und Lebensbereiche
  • Rollendistanz, Empathie
  • Rollenkonflikte, Konfliktlösungen
  • Verkäuferrolle
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LF 3 Kunden im Servicebereich Kasse betreuen gelb

Die Schüler verstehen den Konflikt zwischen ihrer Rolle als Auszubildender und der Möglichkeit, Ansprüche an die Arbeitsplatzgestaltung zu stellen bzw. ihre Rechte als Arbeitnehmer einzufordern. Sie wissen, dass sie in der Rolle des Auszubildenden in einer Position sind, in der sie zwischen den eigenen berechtigten Interessen und den Erwartungen ihrer Vorgesetzten und Kollegen abwägen müssen und wollen sich entsprechend verhalten.

Wissensbasis:

  • Rechte von Arbeitnehmern
  • Rolle als Auszubildender
  • Erwartungen und Interessen der Vorgesetzten und Kollegen
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LF 4 Waren präsentieren keine Dokumente gelb gelb keine Dokumente
LF 5 Werben und den Verkauf fördern gelb

Bei Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen vertreten Verkäufer/Kaufleute im Einzelhandel die Unternehmensleitbilder und die beworbenen Produkte. Die Schüler können ihre Rolle diesbezüglich reflektieren. Sie können sich, sofern eigene Überzeugungen dies erfordern, auch distanzieren.

Wissensbasis:

  • Identifikation mit Unternehmensleitbild und Produktpalette
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LF 6 Waren beschaffen keine Dokumente keine Dokumente keine Dokumente keine Dokumente
LF 7 Waren annehmen, lagern und pflegen
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LF 8 Geschäftsprozesse erfassen und kontrollieren keine Dokumente keine Dokumente keine Dokumente keine Dokumente
LF 9 Preispolitische Maßnahmen vorbereiten und durchführen keine Dokumente gelb keine Dokumente keine Dokumente
LF 10 Besondere Verkaufssituationen bewältigen gelb

In schwierigen Verkaufssituationen können die Schüler ihre unterschiedlichen Rollen trotz ungewöhnlicher Belastungssituationen miteinander vereinbaren. Die Auszubildenden können beurteilen, ob sie einer Situation als Verkäufer und Unternehmensvertreter gewachsen sind oder ob sie als Auszubildende Unterstützung benötigen und setzen dies in ihrem Handeln um.

Wissensbasis:

  • Rollen und Lebensbereiche
  • Rollendistanz, Empathie
  • Rollenkonflikte, Konfliktlösungen
  • Verkäuferrolle
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LF 11 Geschäftsprozesse erfolgsorientiert steuern keine Dokumente keine Dokumente keine Dokumente keine Dokumente
LF 12 Mit Marketingkonzepten Kunden gewinnen und binden keine Dokumente keine Dokumente keine Dokumente gelb
LF 13 Personaleinsatz planen und Mitarbeiter führen keine Dokumente keine Dokumente gelb gelb
LF 14 Ein Einzelhandelsunternehmen leiten und entwickeln

Die Schüler wissen, dass sie während der Ausbildung die erste Grundlage für die Leitung eines eigenen Einzelhandelsbetriebes geschaffen haben.

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